Schule der Stadt Wien GTNMS Hasenleitengasse 71110 Wien Tel. und Fax: 01 / 767 51 73
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Kerndaten der Schule
Organisationsstruktur:
In diesem Schuljahr 2019/20 werden fünf Klassen als Ganztagsschule in verschränkter Form und drei als offene Klassen geführt. Derzeit befinden sich 186 SchülerInnen im Haus.
Anzahl der LehrerInnen: 23 KollegInnen am Standort
Davon sind: 1 Lehrer - katholischer Religionsunterricht
1 Lehrerin - Ernährung- und Haushalt
3 Lehrerinnen mit der Ausbildung zur eingetragenen Mediatorin und der
Ausbildung zum Coach für PeermediatorInnen
2 FreizeitleiterInnen
1 Standortkoordinatorin
3 FachkoordinatorInnen
Zusätzlich beschäftigt sind: 1 Schulpsychologe vom OEZPGS mit 6 Wochenstunden
1 Islamischer Religionslehrer
1 evangelische Religionslehrerin
1 Sozialarbeiterin durchschnittlich vier Stunden/Woche
Schulärztin: Frau Dr. Zugaj Irene
Technische Betriebsleiter: Frau Daniela Mikolasch, Hr. Stefan Trois
Küchen- und Reinigungspersonal: 4 Damen
Elternverein
Ganztagsschule:
Die Schule bietet als Ganztagsschule in verschränkter Form für alle ihre SchülerInnen die Betreuung von Montag bis Donnerstag von 8.00 - 16.40 Uhr und Freitag von 8.00 – 13.55 Uhr. Alle Kinder erhalten vormittags eine gesunde Jause und mittags ein Menü, das nach ernährungswissenschaftlichen Richtlinien optimal für die Kinder zusammengestellt wird.
Kosten pro Tag: Betreuung: € 6,00
Mittagessen: € 4,06
Jause: € 1,49
Es besteht die Möglichkeit einer Ermäßigung, abhängig vom Einkommen (MA 10).
Mit der Gastgewerbeschule 1010 Wien, Judenplatz verband uns ein Kooperationsvertrag, der einige Jahre mit Erfolg lief. Leider ist aus stundenplantechnischen Gründen und Personalmangel seitens der GAFA aber kein extern geführter Unterricht mehr möglich, das Kooperationsmodell ist ausgelaufen. Trotzdem werden noch immer gerne SchülerInnen vom Standort an der GAFA aufgenommen.
Offene Klassen:
Da die Anmeldezahlen aufgrund des doch recht starren Systems der verschränkten Ganztagsschule und der steigenden Kosten rückläufig waren, wird seit dem Schuljahr 2017/18 eine erste Klasse immer als offene Klasse eröffnet. Diese Zusammensetzung von zwei Schultypen bringt eine zusätzliche Herausforderung in der Organisation mit sich.
Bauliche Gegebenheiten:
Unsere Schule besteht aus einem Altbau, der 1976 durch einen Zubau mit Turnsaal und diversen Räumlichkeiten als Ganztagsschule eingerichtet wurde.
Im selben Gebäudekomplex befinden sich noch ein Kindergarten und ein Hort.
Der schöne Innenhof mit altem Baumbestand und eine Sportanlage sind die ideale Ergänzung zu unserem Freizeitangebot im Inneren des Gebäudes.
Leider liegen die Klassen im Altbau mit 50 m² unter der Normgröße und der Platzmangel macht sich vor allem bei den Nachmittagsstunden und in den offenen Lernphasen oder bei Gruppenarbeiten bemerkbar.
Nach über dreißig Jahren Ganztagsschulbetrieb war eine Sanierung dringend notwendig geworden. Zuerst wurden der Sportplatz und der Turnsaal generalsaniert, es folgten ein Fenstertausch und die Erneuerung der Fassade. In den Sommerferien 2011 wurde mit der Renovierung des Alttraktes begonnen, diverse Umbauarbeiten und Installationen im Schulhaus wurden durchgeführt, so unter anderem eine Brandschutzanlage und eine Hausalarmanlage. Die Sanierung des gesamten Komplexes wurde mit 2014 abgeschlossen. Im Frühjahr 2017 musste der Tischtennisraum wegen Schimmelbildung renoviert werden, ein Hobbyraum ist aufgrund eines Wasserschadens bzw. Schimmelbildung noch immer gesperrt.
Die Schule verfügt außer den Klassenräumen über:
1 kleinem Veranstaltungsraum
1 Computerraum
1 Physiksaal
1 Schulbibliothek
1 Werksaal für textiles Werken
2 Werksäle für technisches Werken
1 Keramikraum plus Brennofenraum
1 Lehrküche
1 Ausgabeküche
1 Zeichensaal
1 Peermediationsraum
1 Besprechungsraum
Garderoben für die SchülerInnen
Schulgarten mit Biotop
Turnsaal
Kleine Sportanlage mit einem Hartplatz, Volleyballplatz, einer Laufbahn, einer Sprunggrube
Spielgeräte und Klettergerüst
Ein Gruppenraum
Ein Gruppenraum, der für Lese-Deutsch-Kompetenzförderung von uns hergerichtet wurde
Leider fehlt uns seit Jahren ein zweiter Computerraum, die zur Verfügung stehenden Geräte sind mit EDV (1. bis 4.Klasse) und Freizeitangeboten schon sehr ausgelastet. Um die Computerkompetenz der SchülerInnen in allen Unterrichtsgegenständen fördern zu können wären zusätzliche Geräte dringend notwendig. Das verpflichtende Unterrichtsfach „Digitale Grundbildung“ seit dem SJ 18/19 wird am Standort integrativ umgesetzt und stellt die Organisation vor eine zusätzliche Herausforderung.
Schulisches Umfeld:
Die unmittelbare Nähe zur Simmeringer Hauptstraße und die verkehrsmäßig günstige Lage unserer Schule (U3, 71, 6, 69A, 72A, 73A) wird von den Eltern, SchülerInnen und LehrerInnen geschätzt.
Pädagogische Positionierung
Autonomieprojekt Kooperative Mittelschule
Unsere autonome Stundentafel wurde vom Schulentwicklungsteam in Absprache mit dem Kollegium das letzte Mal im Schuljahr 2018/19 überarbeitet und adaptiert, die „13. Turnstunde“ und die „digitale Grundbildung“ mussten einen Platz finden. Zusätzlich zum Sozialen Lernen werden auch Lernmethoden und -techniken in Form von Lerncoaching angeboten, Motivation, Selbstvertrauen und Erfolge sind dabei die Schlüsselwörter (1.und 2. Klassen, einstündig).
EDV und Berufsorientierung bilden einen Schwerpunkt in der Ausbildung und sind in allen Klassen in der Stundentafel verankert. Ziel ist die Erlangung verschiedenster Zertifikate, einer Art „kleiner Computerführerschein“, daran arbeiten wir allerdings noch. Viel Wert wird in diesem Bereich auch auf Berufsorientierung gelegt. Mindestens eine Woche Berufspraktische Tage, mehrere Lehrausgänge zu Berufsmessen, Spartenvorstellungen, Branchenpräsentationen und Lehrlingsoffensiven sind dabei in den vierten Klassen festgelegt.
Bewegung an der frischen Luft (mindestens eine Stunde täglich) bei fast jedem Wetter ist ein wichtiger Fixpunkt im Schulalltag, um Haltungsschäden und Lernmüdigkeit am Nachmittag vorzubeugen.
Das Langzeitprojekt WISK (Förderung sozialer und interkultureller Kompetenz in der Schule), begleitet durch das bm:ukk in Kooperation mit der Universität Wien, Fakultät Psychologie, wurde im Schuljahr 13/14 am Standort implementiert. Das Programm soll zu einem positiven und gewaltfreien Miteinander beitragen und bezieht die ganze Schule ein. Zu diesem Thema wurden auch schon einige schulinterne Fortbildungsveranstaltung abgehalten. Das Projekt wird laufend evaluiert und wir bemühen uns noch immer in diese Richtung weiterzuarbeiten.
Um das Konfliktpotenzial weiter zu vermindern, haben wir im Schuljahr 2014/15 die Freizeitregelung geändert, mit diesem Schuljahr änderten wir ebenso den Ablauf des Mittagessens, um mehr Ruhe in den Tagesablauf der SchülerInnen zu bringen.
Beide Maßnahmen wurden evaluiert und für zielführend befunden.
Im Schuljahr 2016/17 fand unter der Leitung und wissenschaftliche Begleitung von Herrn Prof. Mag. Dr. Hubert Gruber das Projekt Lesson Study statt. Es erfolgte durch Lesson Study Gruppen in der Verknüpfung von Theorie und Schulpraxis die Erprobung und Erforschung von Inhalten und Methoden einer Musikdidaktik mit teilweise fachintegrativen, interdisziplinären und inklusiven Schwerpunktsetzungen. Vier KollegInnen unterschiedlicher Schulstufen nahmen daran teil. Eine Kollegin ist derzeit dabei die Ergebnisse in einer Bachelorarbeit festzuhalten.
Seit dem Schuljahr 16/17 wird auch einmal jährlich das Mentoringsystem „Sinbad“ vorgestellt und sehr gut angenommen.
Im SQA Entwicklungsplan ist die Weiterführung unserer „Gesunden Schule“ verschriftlicht. Seit 2018 legen wir besonderes Augenmerk auf Präventionsarbeit gegen „Mobbing“. Dazu absolvieren jeweils die ersten Klassen einen mehrstündigen Workshop, in den restlichen Klassen wird mit den Mediatorinnen eine Stunde gearbeitet, in der Schulgemeinde ist das Thema regelmäßig präsent. Nach dem Motto „Schule macht fit fürs Leben – Erlangen einer Lebenskompetenz“ sind wir auch mit der Planung und in weiterer Folge deren Umsetzung von neuen Kompetenzen, die die SchülerInnen in diese Richtung stärken sollen, beschäftigt. Ab dem Schuljahr 2019/20 versuchen wir mit „Freizeit-Eventnachmittagen“ dem Freizeitverhalten unserer SchülerInnen eine neue Richtung zu geben: Weg von Sozialen Medien wieder hin zu sportlichen oder kreativen Inhalten. Unser Ziel, ein Schulschwerpunkt, der alle Maßnahmen bündelt, besteht nach wie vor.
Fördermaßnahmen im Rahmen des Regelunterrichtes
- Individuelle Förderung wird am Standort in Deutsch, Mathematik und Englisch integrativ durchgeführt (Teamteachingstunden).
- Einsatz von individuellen Lernprogrammen und Übungsaufgaben innerhalb der heterogen geführten Klassen.
- Fachbezogene Fördermaßnahmen im Rahmen des Regelunterrichtes
- Fachbezogene Lernstunden in Deutsch, Mathematik und Englisch werden von denselben LehrerInnen gehalten, die die Kinder aus dem Unterricht kennen!
- Begleitende Leseförderung, teilweise in Kursform
- LDK – Lese Deutsch Kompetenzförderung
Unterstützende Maßnahmen bzw. Begleitung der ehemaligen ao-SchülerInnen der Mehrstufenklasse erfolgen zusätzlich eine Einheit pro Woche durch eine Kollegin.
Lesekompetenz
Leseförderung erfolgt aufgrund der Ergebnisse des Lese - Screenings, des ALEX-Tests, des Wiener Lesetests und der ständigen Beobachtung. Es erfolgen die verschiedensten Leseaktivitäten: Lesekurse mit insgesamt drei Stunden pro Woche,
Betreuung der SchülerInnen der zweiten Klassen durch eine Kollegin mit DaZ Ausbildung, integrative Maßnahmen im Unterricht auf allen Schulstufen.
Der intensive Einsatz unserer umfangreichen Schulbibliothek bildet ebenfalls einen Eckpfeiler. Eine oftmalige Nutzung der Bibliothek als Unterrichtsraum in allen Gegenständen, aber auch in Freizeitstunden, ist dabei wichtig. Zweimal pro Woche ist das Entlehnen von Büchern für die SchülerInnen möglich.
Lernkompetenz
- SCHILF- u. BILF Veranstaltungen zum Thema „Lernen lernen“
- Neue Orientierung bei Fortbildungen in Richtung DaZ
- Unterrichtsprojekte zum Thema „Lernen lernen“ für die SchülerInnen
- Lerncoaching
- Individualisierung und Differenzierung bei Stoff- und Lernangeboten
- Angebot von offener Lern- und Unterrichtsarbeit, Freiarbeit in verschiedenen Bereichen.
- Berücksichtigen der unterschiedlichen Lerntypen
- Methodentraining fächerübergreifend
- Frühzeitige Nutzung des PC (Computerkompetenz) als moderne Lernhilfe in den verschiedensten Unterrichtsgegenständen, Training im sicheren Umgang mit dem Internet
- Angebote von zusätzlicher Förderung in Mittagspausen, Freizeitstunden
Sozialkompetenz
- Soziales Lernen als Verbindliche Übung in den 1. bis 3. Klassen
- Lehrereinsatz im Krisenmanagement
- Angebote im Freizeitbereich werden neu angedacht
- SchülerInnenmitbestimmung bei schulinternen Problemen,
Planungstreffen der Schulgemeinde finden regelmäßig statt.
- Eine PeermediatorInnengruppe wird jährlich am Standort ausgebildet und arbeitet sehr engagiert.
- Projekte zur Gewaltprävention, WISK Programm, laufende kleinere Änderungen im Schulalltag nach einer Evaluierung, um Konflikte von vornherein gar nicht aufkommen zu lassen
- Projekt gegen Mobbing
- Mitspracherecht bei der Auswahl der Speisen /Mittagsmenü durch die Schulsprecher.
Aktivitäten zur Verminderung der Nahtstellenproblematik
Volksschule
Informationsaustausch der VS/NMS LehrerInnen bei der vom Bezirk aus organisierten Nahtstellenveranstaltung.
Hospitationen und Gespräche der zukünftigen Klassenvorstände an den Standorten, von denen die meisten SchülerInnen kommen.
Weiterführende Schule
. ) Umfassende Schullaufbahn – und Bildungsberatung durch den Schülerberater
. ) Berufsorientierung und EDV in der 1., 2., 3. und 4. Klasse
. ) Zahlreiche Besuche von Betrieben und Schulen
. ) Berufspraktische Tage in der 4. Klasse (Projektwoche).
. ) Bewerbungstraining
. ) Besuch von außerschulischen Instituten wie BIWI und AMS und eines
Bewerbungstrainings
.) Vorträge von LehrlingsausbildnerInnen am Standort
.) Teilnahme am Talentecheck
Freizeitangebote als Förderplattform für Begabungen – werden im laufenden SJ wieder stärker forciert bzw. neu aufgebaut:
. Musikalische Angebote
. Kreative Angebote (Basteln, Seidenmalen, Schulgarten …)
. Sport und Bewegung - Volleyball, Fußball, Basketball, Tischtennis,
Tanz, Landhockey, Schwimmen, …
. Einführung bzw. Erweiterung in die Informatik
Angaben zur Schulpartnerschaft
Gemeinsame Aktivitäten (Feste, Feiern, Veranstaltungen) im Jahresablauf finden unter Beteiligung der Eltern statt. Ein Elternverein ermöglicht unserem Standort zusätzliche Unterstützungen und Anschaffungen.
Die SchüerInnenmitverwaltung hat an unserer Schule schon jahrzehntelange Tradition. Regelmäßige Treffen (ca. 14tägig) finden statt, ein eigenes Budget wird von den SchülerInnen verwaltet, gemeinsam mit dem Vertrauenslehrer werden diverse Veranstaltungen geplant.
Veranstaltungen:
Sommersportwoche, Exkursionen, Lehrausgänge
Teilnahme an Sportveranstaltungen, Schülerliga Fußball, Schülerliga Basketball
Berufspraktische Tage für die 4.Klassen
Playback Show
Buchausstellung
Schulschlussfest – Grillfest
Angaben über Zukunftsperspektiven
Das Schulentwicklungsteam und die LehrerInnen unserer Schule setzen im Bereich der Qualitätsentwicklung in den kommenden Jahren gezielt Schwerpunkte bei Schullaufbahnberatung, Berufsorientierung, Sozialem Lernen und Lerncoaching. Entsprechend dazu wird auch die Fort- und Weiterbildung in diesen Bereichen forciert. Weiterhin wird noch immer an der Gestaltung der Lern- und Freizeitstunden gefeilt, der Schwerpunkt Berufsorientierung wird ausgeweitet und umstruktuiert.
Drei KollegInnen arbeiten als PeermoderatorInnen. Weitere KollegInnen unterstützen das Team mit Hilfestellung in Krisensituationen, die rasche Lösungen erfordern.
Seit dem Frühjahr 2018 wird Mobbingprävention groß geschrieben. Derzeit arbeiten wir intensiv an Freizeitangeboten, um unseren SchülerInnen das „Leben außerhalb der sozialen Medien“ wieder schmackhaft zu machen.
Ein Schulschwerpunkt, der alle Stränge gezielt bündelt und effektiv umsetzt, bleibt nach wie vor unser großes Ziel.
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